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Biogas - eine echte Alternative?
Auf der Suche nach umweltfreundlichen Alternativen zu den endlich vorkommenden Ressourcen kommen Sie am Thema Biogas nicht vorbei: Es lässt sich in den gängigen Gasheizungen nutzen, teure Umbaumaßnahmen sind dafür nicht notwendig. Einige Ökostrom-Tarife sehen ohnehin die Beimischung von Biogas vor, als kompletter Ersatz für Erdgas wird es bislang jedoch nur von wenigen Gasversorgern angeboten. Hier einige wichtige Informationen und Hinweise.
Was ist eigentlich Biogas?
Es entsteht durch Vergärung von organischem Material und besteht aus Methan und Kohlendioxid - dieses umweltfreundliche Gas kann bei entsprechender Aufbereitung durchaus als Ersatz für Erdgas genutzt werden. Allerdings gibt es immer wieder Diskussionen, da zum Betreiben einer Biogasanlage nicht nur vielfältige Abfälle, beispielsweise aus der Landwirtschaft, eingesetzt, sondern auch ganz gezielt Lebensmittel angebaut werden. Hier kommen verschiedene Pflanzen wie Getreide, Gras oder Mais, sowie Gülle in Frage, um das zur Gasentwicklung notwendige Verfaulen in Gang zu setzen. Es hängt also von der Art der Biogasanlage ab, wie nachhaltig die Produktion des Gases unter dem Strich ausfällt.
Der Umwelt zuliebe - sukzessive auf Erdgas verzichten
Im Gegensatz zum Erdgas, das über weite Wege nach Deutschland geleitet werden muss, kann dieses umweltfreundliche Gas vor Ort aus Biomasse produziert werden. Vor allem das Thema Abfallverwertung eröffnet hier einen großen Gestaltungsspielraum, da es durchaus Anlagen gibt, die die unterschiedlichsten biologischen Reste zu Gas verarbeiten können. In Frage kommen hier nicht nur Abfälle aus der Landwirtschaft, sondern auch Speisereste, Biomüll, Gülle und Mist bis hin zu Klärschlämmen oder tierischen Fetten, aber eben auch gezielt angebaute Energiepflanzen. Wenn die Vorsilbe "Bio" verwendet wird, bezieht sich das auf die biotische Bildung - weniger auf den ökologischen Ursprung. Es sind mehrere Arbeitsschritte notwendig, um die Vergärung des Ausgangsmaterials in die Wege zu leiten. Von der Art der Prozesse und des Ausgangsstoffes hängt wiederum die Zusammensetzung ab: Je höher der Methananteil ist, desto besser der Energiegehalt. Die Ansprüche an eine Biogasanlage sind entsprechend hoch, denn Methan zählt zu den Treibhausgasen, deren Austreten unbedingt vermieden werden muss.
Verbrennung ohne Kohlendioxid-Emission
Einer der großen Vorteile ist, dass Biogas CO2-neutral verbrennt - das lässt sich nicht von der Hand weisen. Diese Energiebilanz wird jedoch beeinträchtigt, wenn für den Betrieb der Biogasanlage gezielt Pflanzen angebaut werden. Hier ist nämlich der Energieaufwand für den Anbau bis zur Verwendungsreife zu berücksichtigen, der insbesondre bei Mais sehr hoch ist. Je vielseitiger eine Biogasanlage also bestückt werden kann, desto besser fällt die Bilanz aus. Schon heute wird das biotisch hergestellte Gas zum Antrieb von Autos genutzt, aber auch zur Stromerzeugung und in zunehmendem Maße zur Einspeisung in das Gasnetz. Hier sind die Anforderungen deutlich höher, sodass eine gezielte Aufbereitung notwendig wird, um Erdgasqualität zu erreichen. Bereits im Jahr 2011 wäre es möglich gewesen, zwei Atomkraftwerke mit der Kapazität der vorhandenen Biogasanlagen in Deutschland zu ersetzen. Das hätte eine Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes in einem Umfang von mehreren Millionen Tonnen bedeutet - heute haben Sie die Chance, einen wichtigen Impuls zum Umdenken zu geben.
Erste Anbieter von Biogas - bundesweit verfügbar
Die meisten der rund 4.000 deutschen Biogasanlagen dienen zur Produktion von Strom, die auch staatlich gefördert wird. Das umweltfreundliche Gas gerät aber zunehmend in den Fokus der Gasversorger, wie das Hamburger Unternehmen LichtBlick eindrücklich beweist: Mit seinem Biogas-Tarif konnte sich LichtBlick bereits einen Marktanteil von fünf Prozent erobern. Es wird zwar noch ein wenig Zeit brauchen, bis auf diese Weise ein Ersatz für das endlich vorkommende Erdgas geschaffen wird, aber jeder Wechsel in einen solchen Tarif ist ein wichtiger Schritt - und er steht bundesweit zur Verfügung. Es wird Sie überraschen, dass dieses umweltfreundliche Gas im Preisvergleich durchaus mithalten kann: LichtBlick bewegt sich im guten Mittelfeld, nur zehn Prozent der Gastarife sind wesentlich günstiger, 13 Prozent etwas günstiger, aber 30 Prozent sind etwas oder wesentlich teurer. Nutzen Sie also die Möglichkeit, nicht nur am Gaspreis sparen, sondern vor allem einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten zu können.